Route:26 Seemeilen, bis heute 111 06:00 Stunden, Temp: 23-37°C Sonnenaufgang: 06:08, Sonnenuntergang: 20:50 |
Voller Hoffnung stehen wir kurz nach 5Uhr auf, und machen uns auf nach Pomarao, eigentlich den Kai von Pomarao. Hier gibt es 2 kleine Lokale, die einen mit "Kulinarichem" versorgen und zusätzlich einen "Campingplatz" für autarke Aussteiger.
EU sei Dank, das hier auch ein "nagelneuer" Steg vorhanden ist, mit Wasser und Elektro-Anschluss. Beim früherem Besuch der Umgebung, hatten wir das alles entdeckt.
Nun sind wir unterwegs, um dort für einige Tage zu bleiben und uns die Umgebung reinzuziehen.
Unterwegs entdecken wir, dass in der schönen Landschaft, eigentlich nur eine Handvoll Häuser bewohnt sind und sie mit Solar gespeist werden. Nur einzelne verfügen über Elektrizität, wohl die Landwirte.
Die ersten Anckerlieger erscheinen und sie werden immer mehr, aber allesamt unbewohnt, die meisten werden sich wohl in nächster Zeit nicht mehr bewegen, wenn dann, müssen neue Segel her und eine komplette Überarbeitung, einige schon abgewrackt.
Vor Alcoutim entdecken wir doch 2 Boote mit Mannschaft, vielleicht sind sie auch, wie wir unterwegs.
Wir fahren unserem ersehnten Ziel entgegen, vorbei an Alcoutim (Portugal) und Sanlucar de Guaidana (Spanien), sie liegen sich gegenüber.
Weiterhin sehen wir Schiffe, verdeckt oder auch nicht, verlassen.
Es ist ja auch hier sehr warm, die Temperaturen um 5°C mehr als an der Küste, das macht es einem schwer, im Sommer autark zu leben. Die Batterien machen nicht mit und die Solarzellen reichen nicht. Unsere Klimaanlage braucht schon 800W.
Wir schlängeln durch die Tonnen und kommen an. Nach dem Festmachen, gehe ich zu unserem "Kulinarium" und frage ob wir hier stehen dürfen. Sie meint dort ist der Platz für eine große Bark, wir sollen das Boot am Anfang des Stegs festmachen, schwitzend verholen wir unser Boot. Meine Frage nach Elektrizität, bringt uns später die Ernüchterung. Die Säulen am Steg führen weder Elektrizität noch Wasser. Sie sind schon lange defekt und, wie es so halt ist, keiner kümmert sich darum.
Wir fragen, ob wir eine Leitung ziehen können, nein, sonst würde es nicht für die Küche reichen!
Aus der Traum, blutschwitzend bestelle ich 2 Biere und Reis mit Stockfisch, Spezialität des Hauses. Die tropfende Heike bestellt nur einen hausgemachten Pudding.
Danach gehen wir, mit hängenden Schultern zum Boot. Schnell legen wir ab und geben als Ziel Sanlucar de Guaidana ein.
Zuerst gegen den Wind und die Strömung und später nur noch gegen den Wind sind wir unterwegs. 2 Stunden später sind wir da, festgemacht und versorgt mit Elektrizität. Die Klimaanlage läuft.
Gerade abgelegt in Ayamonte ... |
Die internationale Brücke über Guaidana zwischen Portugal und Spanien |